Die ganze Vielfalt der Stadt an einem Tag? Beim Tag des guten Lebens 2019 feierten 150.000 Besucherinnen und Besucher und setzten ein Zeichen für Wandel und Aufbruch in Köln.
Für volle Straßen und glückliche Gesichter sorgten die 280 Aktionen von Anwohnerinnen und Anwohnern, Vereinen und Initiativen sowie zahlreichen Kunstgruppen und -kollektiven beim Tag des guten Lebens in Köln-Ehrenfeld. Schon um sieben Uhr morgens standen die ersten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gemeinsam mit der Verkehrssicherungsagentur Cineblock an den Sperren. Bei strahlendem Sonnenschein füllten sich die Straßen schon kurz nach Veranstaltungsbeginn.
Viele der Straßen wurden von Anwohnerinnen und Anwohnern vielfältig bespielt – neben zahlreichen Frühstückstafeln setzten Aktionen wie ein Opernsänger in der Thielenstraße, die Tombola-Aktion “Brot-Lose-Kunst”, die “Schnaps oder Glitzer”-Tombola oder die „Masterclass of Doing Nothing“ Akzente.
In den fünf thematischen Clustern wurde rege informiert und diskutiert, zum Beispiel zu Umwelt und Energiefragen oder auf der Fairen Meile. Zum ersten Mal mit dabei waren zum Beispiel die Kidical Mass Köln, eine regelmäßige Radtour mit Kindern, die Zero Waste Köln Initiative oder das Bürgerbegehren “Klimawende Köln”, die die Umstellung der RheinEnergie auf 100 Prozent Ökostrom bis 2030 fordern.
Auch die Oberbürgermeisterin Frau Henriette Reker sowie der Umwelt- und Sozialdezernent nahmen an der Veranstaltung teil und zeigten sich vom Angebot und den vielfältigen Initiativen beeindruckt. Die Stadt Köln unterstützt das Projekt mit 80.000 Euro und ist selber mit zahlreichen Ämtern und städtischen Unternehmen vertreten.
Am Tag des guten Lebens waren auch Vertreterinnen und Vertreter aus anderen Städten wie Berlin, Main oder Bochum zu Gast, in denen es Pläne für Tage des guten Lebens im nächsten Jahr gibt. Bei einem Transferworkshop der Agora Köln, die den Tag seit 2013 veranstaltet, wurde die Basis für einen Wissenstransfer gelegt.